Fox GmbH - Die Kammerjäger

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    Hornissen in der Schweiz – Nützliche Riesen mit schlechtem Ruf

    Hornissen gelten bei vielen Menschen als gefährlich und aggressiv. Doch der schlechte Ruf dieser imposanten Insekten ist meist unbegründet, vor allem bei unseren einheimischen Hornissenarten, die in der Schweiz als schützenswert gelten. Ihre Rolle im ökologischen Gleichgewicht ist äusserst wichtig, und sie verdienen Respekt statt Angst.

    Einheimische Hornissenarten in der Schweiz

    In der Schweiz ist vor allem die Europäische Hornisse (Vespa crabro) heimisch. Sie ist die grösste einheimische Faltenwespe und fällt durch ihre gelb-braune Färbung sowie ihre vergleichsweise ruhige Flugweise auf.

    Warum sind einheimische Hornissen nützlich?

    • Natürliche Schädlingsbekämpfer: Eine einzige Hornisse kann täglich hunderte Fliegen, Mücken und andere Insekten erbeuten – darunter auch Schädlinge, die Pflanzen oder Vorräte befallen.

    • Keine unnötige Aggressivität: Hornissen greifen nur an, wenn sie sich oder ihr Nest bedroht fühlen. Wer Abstand hält, ist in der Regel sicher.

    • Wichtiger Teil des Ökosystems: Sie tragen zur natürlichen Regulation von Insektenpopulationen bei und dienen anderen Wildtieren als Nahrungsquelle.

    Schützenswert, nicht gefährlich

    Die einheimische Hornisse gilt in der Schweiz als schützenswert. Das bedeutet:

    • Ihre Nester sollten nicht ohne triftigen Grund entfernt werden.

    • Bei Problemen mit einem Nest empfiehlt sich die Einschätzung durch einen Fachbetrieb – idealerweise mit dem Ziel einer Umsiedlung, nicht Bekämpfung.

    Die Asiatische Hornisse – Eine invasive Art in der Schweiz

    Seit einiger Zeit breitet sich in der Schweiz die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) aus – eine invasive Art, die ursprünglich aus Südostasien stammt und durch den globalen Handel nach Europa gelangte.

    Warum ist die Asiatische Hornisse problematisch?

    • Gefahr für Honigbienen: Sie jagt gezielt Bienen vor den Eingängen ihrer Stöcke und kann ganze Bienenvölker erheblich schwächen.

    • Schnelle Ausbreitung: Ihre Nester sind oft schwer zu entdecken, da sie hoch in Bäumen oder an Gebäuden gebaut werden.

    • Störung des ökologischen Gleichgewichts: Sie verdrängt teilweise einheimische Insektenarten und gefährdet die Biodiversität.

    Erkennungsmerkmale der Asiatischen Hornisse

    • Etwas kleiner als die Europäische Hornisse

    • Dunkler Körper mit orange-gelben Ringen am Hinterleib

    • Auffällig orangefarbener Kopf

    • Schneller, wendiger Flugstil

    Was tun bei einem Hornissennest?

    Wenn Sie ein Hornissennest entdecken, egal ob einheimisch oder invasiv, kontaktieren Sie uns als Fachbetrieb für Schädlingsbekämpfung und Umsiedlungen. Wir beurteilen die Lage vor Ort, identifizieren die Art und beraten Sie über die nächsten Schritte, fachgerecht, gesetzeskonform und umweltbewusst.

    Wichtig: 

    Die Entfernung oder Umsiedlung von Hornissennestern, insbesondere bei schützenswerten Arten, sollte nur durch qualifizierte Fachkräfte erfolgen. Sichtungen der Asiatischen Hornisse sollten zudem an die zuständigen Behörden gemeldet werden, um ihre Ausbreitung gezielt zu überwachen.